GEHIRN UND YOGA NIDRA > 2:13

Pratyahara bedeutet das Zurückziehen der Sinne von den Objekten der materiellen Welt. Symbolisiert wird dies durch die Schildkröte, die all ihre Glieder gleichsam nach innen einziehen kann. Neben den uns bekannten fünf Sinnen gehört hierzu auch der Geist (engl. mind). 

"Mein Bewusstsein ist in allen Teilen meines Körpers. So stelle ich die Verbindung zum Grosshirn her, die Verbindung zwischen den beiden Gehirnhälften wird gestärkt, die Entspannung im Körper gefördert und der ”monkey mind” wird beruhigt." schreibt Anna E. Röcker in Immunsystem und Psyche – ein starkes Paar.


Mit dem Zurückziehen der Sinne stärken wir diese und üben gleichzeitig auch den Umgang mit allen Sinnen. Den Körper spüren, die Gedanken wahrnehmen, den Umgang mit den Sinnen üben, Konzentrationsübungen, Meditationen; all diese Praktiken verleihen Lebenskraft und stärken die Gesundheit. 


Zu weiteren wichtigen Erkenntnissen der Gehirnforschung gehört, dass sich unser Gehirn scheinbar immer neu verdrahten kann. Hirnregionen können expandieren oder mit anderen verschmelzen. Das Gehirn kann sogar im Stande sein, beschädigte Regionen wieder herstellen. Ausserdem gibt es viele ernst zu nehmende Forscher, die behaupten, dass unser Denken auch die materielle Substanz des Gehirns verändert. Gedankenmuster sind also veränderbar und können uns selbst und unser Umfeld positiv beeinflussen. 

Quellen:
Seminarunterlagen von Anna E. Röcker
"Immunsystem und Psyche - ein starkes Paar" von Anna E. Röcker